29
Jan
2005

Hundsgiftgewächse

Hier der Link zu Hundgiftsgewächse:

http://www.giftpflanzen.com/acokanthera_oblongifolia.html

acokanthera_oblongifolia

Die Giftigkeit von Acokanthera beruht auf der Anwesenheit von Cardenoliden (vgl. hierzu das Kapitel »Die Inhaltsstoffe«), deren höchster Gehalt in den Samen zu finden ist. In etwas geringeren Konzentrationen sind sie auch in Rinde und Wurzel vertreten. Das wichtigste Glykosid ist das auch als g-Strophanthin bezeichnete Ouabain. Die für den Menschen tödliche Dosis liegt bei etwa 1 mg/kg Körpergewicht.

Quelle: http://www.giftpflanzen.com

Medicine-Worldwide: Strophantin

Strophanthin
Kapitelübersicht:
Allgemeines - Anwendung - Wirkungsmechanismus - Nebenwirkungen - Wechselwirkungen - Gegenanzeigen, Kontraindikationen - Handelspräparate - Rechtliches
Strophanthin
Strophanthin
Allgemeines


Strophanthin ist in den Samen einer Lianenart enthalten, die in Ostafrika beheimatet ist.

In der Therapie wird Strophanthin nur in wenigen Fällen eingesetzt.
Anwendung

Angewendet wird Strophanthin bei der chronischen Herzinsuffizienz.

Außerdem wird es zur Therapie und Rezidivprophylaxe, also der Verhinderung des erneuten Auftretens, von Tachycardien eingesetzt. Bei Tachycardien handelt es sich um eine Beschleunigung der Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute.


Das Strophanthin wird in zwei unterschiedlichen Formen angewendet:

G-Strophanthin, auch als Ouabain bezeichnet, wird in Kapselform zur Behandlung des Linksmyocardschadens eingesetzt.

K-Strophanthin wird beim akuten Herzversagen intravenös, also direkt in die Vene verabreicht.
Wirkungsmechanismus

Der genaue Wirkungsmechanismus stellt sich wie folgt dar:

Die Herzglykoside binden an die Magnesium-abhängige Na+/Ka+-ATPase und blockieren diese teilweise. Unter der Na+/Ka+-ATPase versteht man ein membranständiges Enzym, das unter Energieverbrauch Na+- und Ka+-Ionen entgegen ihres Konzentrationsgefälles durch die Zellmembran transportiert. Durch Blockierung dieser sogenannten Natrium-Kaliumpumpe wird der Natriumtransport aus der Zelle und der Kaliumtransport in die Zelle gehemmt. Die Folge ist eine Zunahme der Natriumkonzentration und eine Abnahme der Kaliumkonzentration in der Zelle.

Die erhöhte Natriumkonzentration in der Zelle beinflusst den membranständigen Na+/Ca2+-Austauscher, wodurch sich die Kalziumkonzentration in der Zelle erhöht. Über die genaue Wirkungsweise des Na+/Ca2+-Austauschers gibt es zur Zeit in der Literatur widersprüchliche Angaben.

Die gestiegene Kalziumkonzentration in der Zelle bewirkt eine erhöhte Kraftentwicklung der Herzmuskulatur.

Die erniedrigte Kaliumkonzentration in der Zelle bewirkt eine Verringerung der elektrischen Leitungsgeschwindigkeit der Herzmuskulatur, wodurch sich eine Senkung der Herzfrequenz ergibt.

Das Strophanthin ist recht gut wasserlöslich und wird deswegen vom Körper nicht so gut aufgenommen. Es wird über die Niere ausgeschieden und hat daher keine lange Wirkdauer.
Nebenwirkungen

Es können Herzrhythmusstörungen auftreten, Benommenheit, Kopfschmerz, Unwohlsein und Sehstörungen. Die Sehstörungen äußern sich häufig durch ein verändertes Farbsehen, besonders im grün-/gelb-Bereich.

Es können weiterhin zentralnervöse Störungen, Depressionen und Halluzinationen auftreten. Daneben kann es zu Müdigkeit, aber auch zu Schlaflosigkeit kommen. Außerdem können Übelkeit und Erbrechen auftreten.
Wechselwirkungen

intravenös verabreichtes Kalzium:

Wird Kalzium in die Vene und damit direkt in den Blutkreislauf verabreicht, kann es durch die erhöhte Kalziumkonzentration im Blut zu einer verstärkten Glykosidtoxizität kommen.

Unter Glykosidtoxizität versteht man das Auftreten gefährlicher Nebenwirkungen bei der Einnahme von Herzglykosiden.

Arzneimittel, die zu einem Kalium-/Magnesiummangel führen:

Arzneimittel, die zu einem Kalium-/Magnesiummangel führen sind beispielsweise Diuretika und Abführmittel. Hier wird durch den Kalium-/Magnesiummangel die Glykosidwirkung verstärkt.

Chinidin und Captopril:

Diese Arzneimittel können zu einer Erhöhung des Glykosidspiegels im Blut führen.

Reserpin, Succinylcholin und trizyklische Antidepressiva:

Hier besteht bei gleichzeitiger Glykosidgabe die Gefahr von Herzrhythmusstörungen.

Sympatomimetika und Phosphodiesterasehemmer:

In Kombination mit Herzglykosiden ist das Auftreten von Kammerarrhythmien (ventrikulären Arrhythmien) erhöht.

Aktivkohle und Cholestyramin:

Hierbei handelt es sich um Substanzen, die die Aufnahme von Herzglykosiden in den Körper behindern können. Dadurch kann eine Unterdosierung und somit eine Störung der Glykosidwirkung auftreten.

Zusätzlich für Strophanthin:

Calciumantagonisten, Amiodaron, Propafenon, Rifampicin, Spironolacton und Antibiotika wie z. B. Erythromycin:

Diese Substanzen führen zu einer Erhöhung der Glykosidkonzentration im Blut.
Gegenanzeigen, Kontraindikationen

Bei der Gabe von Herzglykosiden darf keine Störung im Kaliumhaushalt bestehen. Eine Hypo- oder Hyperkaliämie, also eine erniedrigte oder erhöhte Kaliumkonzentration im Blut stellt ebenso eine Gegenanzeige dar.

Eine Hyperkalziämie, also eine erhöhte Kalziumkonzentration im Blut darf ebenfalls nicht bestehen.

Auch bestimmte Herzerkrankungen stellen eine Gegenanzeige dar. Hierbei handelt es sich um Kammertachycardien und hypertrophe obstruktive Kardiomyopathien, um das WPW-Syndrom, das Karotissinussyndrom und den AV-Block 2. und 3. Grades. Bradykarde, also erniedrigte Erregungsbildungs- und Erregungsleitungsstörungen können die Anwendung der Herzglykoside beschränken.

Außerdem ist eine verstärkte Glykosidempfindlichkeit zu beachten. Dieses kann bei Patienten höheren Lebensalters vorliegen und bei einer Schilddrüsenunterfunktion.

Eine bestehende Schwangerschaft stellt nicht grundsätzlich eine Gegenanzeige dar. Die mit Herzglykosiden zu behandelnde schwangere Patientin ist sehr sorgfältig zu überwachen. Die Dosierung muss individuell und bedarfsgerecht sein. Strophanthin ist plazentagängig, wodurch das Medikament in den kindlichen Kreislauf gelangt. Teratogene, also fruchtschädigende Wirkungen sind nicht bekannt.

Auch in der Stillzeit kann nach sorgfältiger ärztliche Entscheidung mit Strophanthin behandelt werden. Strophanthin geht in die Muttermilch über, ist dort aber in so geringen Konzentrationen vorhanden, dass selten ein Abstillen empfohlen wird. Eine Schädigung des Säuglings ist bislang noch nicht beschrieben worden.
Handelspräparate

Strodival®, Strodival® spezial Kapseln und Strodival® mr magensaftresistente Kapseln, sowie Strodival® i. v. Injektionslösung von der Fa. Herbert enthalten g-Strophantin in verschiedenen Dosierungen.
Rechtliches

Strophanthin ist verschreibungspflichtig und damit auch apothekenpflichtig.
g-strophanthin
Quelle:
http://www.m-ww.de/pharmakologie/arzneimittel/herzstaerkende/strophanthin.html

Das vergessene "Wundermedikament"

Dr. med. Jürgen von Rosen Schlosspark Klinik Gersfeld

Naturheilkundliche Ratschläge aus der Landarztpraxis
Das vergessene „Wundermedikament"


Fall 1.: Frau K. ist 99 Jahre alt. Seit 20 Jahren wird sie von mir medizinisch versorgt. Ich habe aber noch nie einen Hausbesuch bei ihr gemacht. Sie wird von ihrer Tochter vorbildlich gepflegt und betreut. Eines Tages, mitten im Sommer, bittet ihre Tochter um einen Hausbesuch, da die Mutter verwirrt sei und nicht mehr aufstehen könne. Ich fahre sofort hin und finde die alte Dame in einem deutlich reduzierten Zustand, anscheinend einer absoluten Tachyarrhythmie mit Vorhilfflimmern. Ich injiziere das „Wundermedikament" sowie Isoptin, das sie in oraler Form schon seit einigen Jahren bekommen hatte. Nach insgesamt 3 intravenösen Injektionen ist die Patientin für ein halbes Jahr wieder völlig hergestellt. Sie braucht keine weiteren Besuche. Kurz vor ihrem 100. Geburtstag tritt die gleiche Situation auf. Diesmal gebe ich 4 Injektionen jeweils im Abstand von zwei Tagen. Den 100. Geburtstag überlebt die alte Dame in ausgezeichneter Verfassung im Kreise ihrer Großfamilie, nur etwas behindert durch ihre Schwerhörigkeit.

Fall 2: Frau B. ist 82 Jahre alt. Neben einem schwer einstellbaren insulinpflichtigen Diabetes mellitus bestehen eine hochgradige Adipositas, eine Hypertonie sowie inzwischen eine schwere biventrikuläre dilatative Kardiomyopathie, um nur die wichtigsten Diagnosen zu nennen. Die Patientin weist ein beiderseits massiv vergrößertes nahezu thoraxwandständiges Herz auf. Deutliche Stauungsgeräusche dorsal über den Lungenpartien mit Winkelerguß rechts. Der behandelnde Internist bezeichnet diesen Zustand als absolutes Finalstadium bei schwerer Herzinsuffizienz mit den o.g. zusätzlich belastenden Begleitkrankheiten. Neben der üblichen Therapie des Diabetes mit Insulininjektionen, eine Hypertonustherapie sowie einer ausreichenden Diuretikagabe injiziere ich in regelmäßigen Abständen 2 3 x die Woche das noch nicht genannte „Wundermedikament". Anfangs machen wir regelmäßig Hausbesuche bei der Patientin, die zwar nur 50 m von der Praxis entfernt wohnt, aber nicht in der Lage ist, die Praxis aufzusuchen. Nach ca. 20 Injektionen kann sie wieder in die Praxis kommen. Nach 40 Injektionen ist sie soweit wieder hergestellt, daß sie bequem einkaufen, spazierengehen und ihren Haushalt versorgen kann. Selbst ihren an einem Apoplex erkrankten Ehemann kann sie wieder etwas pflegen. Dieser Zustand hält bereits einige Monate an, wobei nach der letzten internistischen Untersuchung mit der Diagnose des Finalstadiums inzwischen fast 9 Monate vergangen sind. Die Patientin ist jetzt recht optimistisch und kommt trotz der Nähe zur Praxis relativ unregelmäßig, weil sie gegenüber den vielen Spritzen eher mißtrauisch ist und glaubt, daß es umso besser ist, je weniger Injektionen sie bekommt. Da sie in relativ gutem Zustand ist, dränge ich auch nicht auf eine regelmäßige zwei oder dreimalige Injektion pro Woche. Vor einem Jahr bei der letzten klinischen Therapie erhielt die Patientin noch 15 verschiedene orale Medikamente neben den regelmäßigen Insulingaben. Inzwischen konnte die Medikation auf 6 verschiedene Medikamente reduziert werden.


Fall 3: Herr K. ist 86 Jahre alt. Nachdem seine Frau verstorben ist, lebt er allein und kommt insgesamt recht gut zurecht. Bei einer absoluten Arrhythmie mit Vorhofflimmern erhält er regelmäßig Lanitop in einer ausreichenden Dosierung. Trotzdem tritt bei ihm im Laufe der Jahre eine zunehmende Herzinsuffizienz auf, die mit den üblichen diuretischen Maßnahmen nicht zu beheben ist. Ich rate ihm zu einer Injektionskur mit meinem Wundermedikament, insgesamt 10 Injektionen in 2-tägigen Abständen, also 3 x pro Woche. Nach Abschluß dieser Behandlung ist Herr K. wieder völlig in Ordnung, seine Herzinsuffizienz ist weitgehend verschwunden, er ist guter Dinge und kommt mit seinem Leben als Witwer mit allen auf ihn zukommenden Aufgaben in Haus und Garten gut zurecht. Die Injektionskur wurde vor über einem Jahr durchgeführt. Seither war keine zweite Behandlung notwendig.

Die Liste dieser sogenannten „Fälle" ließ sich beliebig fortführen. Es klappt zwar nicht in jedem Falle so spektakulär, wie besonders im Fall 1 und 2, es ist aber fast bei jedem der von mir behandelten Patienten eine doch eindeutige Besserung des Befindens festzustellen, wenn eine echte Herzinsuffizienz vorgelegen hat.
Wie heißt nun dieses „Wundermedikament", dessen Namen ich bisher „schamhaft" verschwiegen habe, um mich bei seriösen kardiologisch versierten Kollegen nicht lächerlich zu machen: Es heißt Strophantin.

Strophantin wurde in den 20er Jahren von Prof. Domagk in Berlin entwickelt und zur Behandlung der Herzinsuffizienz eingesetzt. Seit dieser Zeit galt es bis in die 70er Jahre als Standardmedikation des insuffizienten Herzens. Seitdem ist es anscheinend völlig in Vergessenheit geraten, möglicherweise auch deswegen, weil die Amerikaner die Strophantin-Therapie seit jeher abgelehnt haben. Die Gründe dafür sind mir nicht bekannt. Vielleicht haben sie einfach überdosiert und damit Todesfälle provoziert. Dies kann man ja wie bekannt auch mit Digitalis erreichen.


Ich habe in meiner nunmehr 35 jährigen ärztlichen Tätigkeit Strophantin als häufig sehr segensreiches Medikament kennengelernt, nicht zuletzt in den letzten Jahren in meiner Landarztpraxis bei den oben beschriebenen und vielen anderen zum Teil sehr schwierig zu behandelnden herzinsuffizienten Patienten. Die Wirkung dieser Medikation ist einfach wunderbar, wobei ich durchaus auch Strophantin-Injektionen neben einer basalen Digitalistherapie einsetze. Für die Kollegen, die sich mit Strophantin nicht mehr genügend auskennen, will ich kurz schildern, wie eine solche Behandlung vonstatten geht:

Man spritzt Strophantin am besten 3 x pro Woche. Es wird immer nur intravenös gespritzt. Normalerweise nimmt man 1/4 mg, bei niedrigem Körpergewicht evtl. 1/8 mg. Auch wenn jemand digitalisiert und trotzdem herzinsuffizient ist, benutze ich anfangs 1/8 mg, um den Herzmuskel wieder an das Strophantin zu gewöhnen. Man könnte evtl. mit 1/4 mg zu hoch liegen und dann eher das Herz überstrapazieren. Mit 1/8 mg liegt man richtig. Es kommt ja auch nicht darauf an, ob man nach 5, 10 oder 14 Injektionen das gewünschte Ziel erreicht hat. Ich injiziere normalerweise eine Serie von 10 Injektionen intravenös, sodaß die Behandlung nach insgesamt 3 Wochen abgeschlossen ist. Ist dann noch kein befriedigender Erfolg da, dann muß die Injektionsserie weitergeführt werden, wie bei der Patientin im Beispiel 2, bei der wir insgesamt schon 40 Injektionen durchgeführt haben. Der Erfolg dürfte fast immer eintreten, wenn das Leiden ursächlich mit einer Herzinsuffizienz zusammenhängt.

Wir reichern allerdings das Strophantin mit einer Ampulle Crataegus der Fa. Kattwiga an. Früher gab es eine Kombination Strophantin und Crataegus von der Fa. Schwabe. Diese wurde vor vielen Jahren leider aus mir bisher unerklärlichen Gründen aus dem Verkehr gezogen. Es war ein sagenhaft gutes Medikament. Mit der Kombination von Strophantin und Crataegus Kattwiga haben wir aber ein ähnlich wirksames Medikament zur Hand, mit dem man gut arbeiten kann.

Eine Überdosierung ist bei dem von mir genannten Vorgehen eigentlich nicht möglich. Wer anfangs zurückhaltender sein will, der sollte mit 1/8 Strophantin anfangen und dazu eine Ampulle Crataegus Kattwiga nehmen. Später kann er dann auf'/. übergehen. Die Behandlung dauert dann vielleicht - wie oben geschildert - ein wenig länger, wird aber trotzdem erfolgreich durchgeführt werden können. Es gibt auch eine orale Form von Strophantin, nämlich „Strodival®". Leider ist dieses Medikament nach meiner Erfahrung längst nicht so wirksam wie die i.v.lnjektion. Es kommtallenfalls in Frage, wenn Injektionen nicht möglich sind. Gelegentlich treten dann bei ausreichender Dosierung Magenprobleme auf. Auch wenn es von Strophantin keine großen Studien und keine „evidence based medicine" im Sinne der Schulmedizin gibt, ist dieses Medikament nach wie vor ein wahres Wundermedikament für unsere alten Patienten mit einer Herzinsuffizienz, die oft mit den sonst zur Verfügung stehenden Maßnahmen nicht mehr zu beherrschen ist. Wie gesagt, sind die oben genannten Beispiele nur die Spitze einer Vielzahl von Patienten, denen ich mit dieser ganz einfachen und sehr preiswerten StrophantinTherapie helfen konnte. Es wäre schade, wenn in der modernen Medizin diese wertvollen Erfahrungen verloren gingen.

Quelle:

http://www.schloss-klinik.de/Publikationen/Wunder/body_wunder.html

EKG nach Koronar- und nach Strophantin-Therapie

DAS DIATEXTBUCH
Zur Neuordnung von Sammlung und Text im Mai 1970

Dia 33. Ekg nach Koronar- und nach Strophanthin-Therapie


Oberst a.D., 63 Jahre. Herzdilatation seit uebermaessigem Sport in der Jugend (Sportschaedigung). Dann im Krieg noch grosse Strapazen, in Kriegsgefangenschaft Hungerdystrophie. Seit Ende der 1940-er Jahre ab und zu leichtere Herzbeschwerden, spaeter auch kardiale Schlafstoerungen, z.T. mit Nachtschweiss, Unruhe beim Linksliegen, das gemieden wird. Alles wechselnd stark, meist nicht erheblich, auch mit Zeiten der Symptomlosigkeit. Trotz deutlicher Linksmyokard-Symptomatologie vom Arzt bagatellisiert, keine Herztherapie. Dann September 1969 bei Bergspaziergaengen deutlichere Retrosternalbeschwerden als sonst, die aber auf Stehenbleiben jeweils wieder verschwanden. In diesen Tagen auch einmal nachts mehrstuendiges Herzweh. Jetzt als "Koronarinsuffizienz" angesehen, wegen des Auftretens der Dyskardien besonders bei Anstrengungen wohl auf Koronarstenose zurueckgefuehrt. Daher Koronardilatantien, keine Myokardmittel verordnet. Damit keine wesentliche Besserung, auch in der Ebene bei rascherem Gehen weiterhin Herzdruck. Nach 4 Monaten, in denen aber keine infarktverdaechtigen Symptome, Schmerzen oder sonstigen Anfaelle aufgetreten waren, das Brustwand-Ekg der linken Bildhaelfte: "infarktaehnliche" Zeichen einer schweren Linksinnenschicht-Dysthesie, vorwiegend der Vorderwand und ihrer Umgebung. Betraechtliche Nekrotisierungs- und Infarktgefahr, wenn ein Stress die nur noch geringen "Gesundheitsreserven" des Myokards in diesem Zustand ueberfordert haette. Jetzt orales Strophanthin, taeglich 3 mal 5 mg, spaeter 2 mal 5 mg. Schon nach wenigen Tagen beschwerdefrei selbst bei Anstrengungen, "wesentlich besser" gefuehlt, d.h. frischer, kraeftiger, leistungsfaehiger. Dieser gute Zustand dann auch mit der kleineren Dosis weiter aufrechterhalten. Nach 4 Monaten das wesentlich gebesserte Ekg der rechten Bildhaelfte. Zwar auch jetzt noch betraechtliche Myokarddysthesie. Aber jetzt nicht mehr vom spezifisch infarktgefaehrdeten sog. "koronaren" Typ mit spitzem, tief negativem T. sondern vom "nichtkoronaren" Typ, im wesentlichen wohl Ausdruck der alten Sport-, Ueberanstrengungs- und Dystrophieschaedigung mit ihrer jahrzehntelang aufkumulierten endogenen Selbstverschlechterung. Die "koronare", d.h. infarktgefaehrliche Verschlechterung dieses alten Grundschadens konnte nicht durch Koronarmittel, wohl aber durch Strophanthin rueckgaengig gemacht werden. Die Infarktgefahr ist gebannt und wird wohl auch kuenftig durch die hier gut wirksame orale Strophanthinversorgung gebannt bleiben.

Quelle:

http://www.feier-n.de/diatext/buch1/t033.htm

Forum auf www.gesundheitspro.de

gobsch
Gast

BeitragVerfasst am: Di Jan 25, 2005 12:13 pm Titel: Herzschwäche und Strophanthin
Sehr geehrter Herr Professor,

was ist Ihre Meinung zur Behandlung von Herzschwäche durch
Strophanthin ?

siehe auch:

http://herzinfarkt.twoday.net

Prof.Rauch

Anmeldungsdatum: 14.12.2004

BeitragVerfasst am: Di Jan 25, 2005 4:18 pm Titel: Re: Herzschwäche und Strophanthin
Die Gabe von Strophanthin bei chronischer Herzschwäche ist wegen unzureichender Wirkung und der Gefahr erheblicher Nebenwirkungen heute obsolet. Andere langwirksame Digitalispräparate (z.B. Digimerck, Novodigal, DIgoxin, Lanicor) werden heute in bestimmten Fällen noch eingesetzt. Auch ihre Anwendung ist umstritten. Bei Frauen mit chronischer herzschwäche war die Therapie mit Digitalispräparaten mit einem signifikant schlechteren Langzeitverlauf verknüpft.

Herzlichst

Ihr

B. Rauch


gobsch hat folgendes geschrieben:
Sehr geehrter Herr Professor,

was ist Ihre Meinung zur Behandlung von Herzschwäche durch
Strophanthin ?

siehe auch:

http://herzinfarkt.twoday.net


gobsch
Gast

BeitragVerfasst am: Di Jan 25, 2005 6:12 pm Titel: Anwendung von Strophanthin wann sinnvoll ?
Sehr geehrter Herr Professor,

wann ist der Einsatz von Strophanthin sinnvoll ?

Hier folgen einige Rezensionen aus dem Buch von Rolf-Jürgen Petry:

"Strophanthin. Der mögliche Sieg über den Herzinfarkt. Die Fehlbeurteilung
eines außergewöhnlichen Medikaments"


das ich mir jetzt bei AMAZON bestellt habe.

Sehr geehrter Herr Professor,

kennen Sie dieses Buch und die Story um Strophanthin ?
Was ist Ihre Meinung dazu ?

Rezensionen

Kurzbeschreibung
Gibt es ein "Wundermittel" ?

Penicillin bei Infektionen oder Insulin bei Diabetes haben eine so große Wirksamkeit, daß bei diesen die Bezeichnung "Wundermittel" keinen allzu großen Widerspruch hervorrufen dürfte. Aber wie sieht es aus beim Herzinfarkt, seit Jahrzehnten die häufigste Einzel-Todesursache ? Hier wird seit langem mit immensem Aufwand nach einer Lösung gesucht - ohne wesentlichen Erfolg.

Doch könnte es sein, daß es auch gegen den Herzinfarkt, bzw. für das Herz ein "Wundermittel" gibt ? Und dies ebenso bereits seit mehreren Jahrzehnten ? Wenn man ein "Wundermittel" so definiert, daß es fast 100-prozentig wirksam ist, und dies ohne nennenswerte Nebenwirkungen, dann gibt es auch beim Herzinfarkt ein "Wundermittel", worüber endlich ein - in über fünfjähriger Arbeit entstandenes - Buch vorliegt, welches umfassend und detailliert über das möglicherweise wichtigste weitgehend unbekannte Medikament der Medizingeschichte informiert:

Mit einer wissenschaftlich genauen und gleichzeitig allgemeinverständlichen Darstellung der vielzähligen Fakten (mehrfach lektoriert, darunter von Prof. Hans Schaefer, dem jahrzehntelang führenden deutschen Physiologen, und einem befreundeten Arzt, über 1380 Quellenangaben) gelingt es dem Autor, dem Leser - mit oder ohne medizinische Vorbildung - ein spannendes und auf den ersten Blick unglaublich erscheinendes Thema zu erschließen: Strophanthin, eine pflanzliche Substanz, die vor kurzem als körpereigenes Hormon identifiziert wurde, verhindert Angina pectoris und Herzinfarkt nachweislich zu fast 100 Prozent, und dies ohne nennenswerte Nebenwirkungen und ohne besonders teuer zu sein. Es wird jedoch von der offiziellen Medizin trotz überwältigend beeindruckender Dokumentation mit nicht stichhaltigen Argumenten fehlbeurteilt und abgelehnt. Das Buch präsentiert Dutzende von Studien zu den hervorragenden Therapie-Erfolgen und pharmako- dynamischen Wirkungen aus nunmehr 7 Jahrzehnten und widerlegt die Behauptung einer sehr geringen und schwankenden Resorption über den Verdauungstrakt. Sogar der Wirkmechanismus des Strophanthins an den Rezeptoren in der Zellwand entpuppt sich als ein anderer als offiziell angegeben. Auch die Entdeckung des Strophanthins als neues Hormon wird ausführlich beschrieben, mitsamt den damit verbundenen Kontroversen. Sowohl die lehrbuchgemäße Erklärung, wie ein Herzinfarkt entstehen soll, als auch das alternative Erklärungsmodell, welches stets mit dem Thema "Strophanthin" eng verknüpft wurde, werden kritisch betrachtet.

Die skandalöse Ablehnung des Strophanthins durch führende Professoren wird in aller Offenheit, jedoch ohne Polemik streng sachlich und detailliert dargestellt. Besonders die Vorfälle beim sog. "Heidelberger Tribunal", bei dem Dr.med.Berthold Kern, der Entwickler der oralen-Strophanthin-Therapie, als angeblicher Scharlatan gebrandmarkt wurde, sind eine tragische Verirrung der Medizin-Geschichte.

Das orale Strophanthin könnte ohne Zweifel DIE Lösung für eines der größten medizinischen Probleme sein und birgt wahrscheinlich ein größeres Einsparpotential als alle sog. Gesundheitsreformen.

Trotz seiner ungewöhnlich guten Therapie-Ergebnisse droht diesem außergewöhnlichen Medikament im Rahmen des vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Nachzulassungs-Verfahrens das Aus. Das Problem besteht darin, daß seitens des Medizin-Establishments eine große klinische Doppelblind-Studie gefordert wird, die den neuerdings immens gestiegenen Ansprüchen genügen würde: die Kosten liegen bei ca. 10-15 Mio. Euro, was den Etat jedes mittelgroßen Pharma-Unternehmens sprengen würde. Doch selbst ein großer Konzern würde diese Summe nicht aufbringen wollen für diese Substanz ohne Patentschutz (seit 1904 im Gebrauch).
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Kundenrezensionen
Durchschnittliche Kundenbewertung: 5.0 von 5 Sternen

11 von 11 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

5 von 5 Sternen Wichtig, unbedingt kaufen!, 3. August 2003
Rezensentin/Rezensent: Dr.med.Helmut Völkner aus Bordesholm Deutschland
Einem unbefangenen Leser erschließt sich die Bedeutung dieses Buches erst allmählich. Sie ergibt sich schon daraus, daß der Autor es als Heilpraktiker unternimmt, ein Thema aufzugreifen und abzuhandeln, an das sich kaum ein akademisch ausgebildeter Mediziner heranwagen würde.
Warum das so ist und wie es dazu kam , kann man beim Autor selbst nachlesen, der offenbar viele Jahre seines Lebens mit der Fertigstellung dieses Buches ohne einen erkennbaren Vorteil für sich verbracht hat.
Als einmaligen Vorgang darf man es dazu bezeichnen, daß ein renommierter Professor der Physiologie (Hans Schaefer)dieses Buch mit seinem Vorwort adelt.
Im Mittelpunkt des Geschehens erkennt der Kundige ein bewegendes Faktum, das in Petrys Werk aber nicht ausdrücklich an den Pranger gestellt wird: das GELD! Der Autor dokumentiert lieber akribisch und fleißig anhand von über 1000 wissenschaftlichen Arbeiten, wie ein ehedem segensreiches Herzmedikament (Strophanthin) bis zur heutigen Bedeutungslosigkeit verkümmern konnte.
Die Unglaublichkeit eines solchen Skandals, der das Vorstellungsvermögen vor allem der betroffenen Kranken bei weitem übersteigt, steht der angestrebten Renaissance des Mittels paradoxerweise ganz besonders stark im Wege.
Gerade weil die Strategie auf interessierter Seite unter anderem darin besteht, das Thema totzuschweigen, kann man das Erscheinen dieses Werkes nicht hoch genug bewerten. Kompetenter als durch dieses Buch kann man das Interesse der Menschen nicht auf ein Thema lenken, das jeden von uns früher oder später direkt oder indirekt einholen wird: den Herzinfarkt und seine erfolgreiche Behandlung.
Darum sei dieses Buch zumindest allen Bürgern, die über 40Jahre alt sind, ausdrücklich ans Herz gelegt. Allen Herzkranken sowieso.

War diese Rezension für Sie hilfreich?



3 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

5 von 5 Sternen Das Buch über das verlorene 'Wundermittel' Strophanthin, 14. Juli 2003
Rezensentin/Rezensent: Wolf-Alexander Melhorn aus Ellwangen Deutschland
Nach über fünfjähriger Arbeit legt der Autor eine - auch für den Laien verständliche! - Auswertung von 1380 Quellenangaben vor - aus rund 70 Jahren Behandlung mit Strophanthin, über Dutzende von Studien zu seinen herausragenden Therapie-Erfolgen und pharmako-dynamischen Wirkungen, sowie dessen jüngste Entdeckung als körpereigenes Hormon. Diese wissenschaftliche Leistung würdigte ein führender Mediziner, Prof. Dr. med. Hans Schaefer /Heidelberg durch ein Vorwort.

Das Ergebnis:

Wer bislang noch nichts von Strophanthin wusste - hier steht es!

Wer über Strophanthin 'Bescheid' weiß - hier wird es ihm widerlegt oder bestätigt!

Für Betroffene wie Therapeuten eine faszinierende und - wegen der jahrzehntelangen Versäumnisse der Medizin - beklemmende Lektüre!

Wegen der unbestreitbar großen therapeutischen Bedeutung von Strophanthin bis Mitte des letzten Jahrhunderts in dem erfolgreichen Kampf gegen Angina pectoris, Herzschwäche und später dann den Herzinfarkt wird dieses Buch fraglos die fachliche Basis für einen neuen Siegeszug dieses Arzneimittels. Rafft doch heute etwa der Herzinfarkt allein in der BRD jährlich rund 85 000 Menschen hin, die in der Regel mit Strophanthin zu retten wären.

Dieses Buch kommt zu spät für Hunderttausende, denen therapeutisch seit Jahrzehnten die Hilfen des Strophanthins vorenthalten oder gar verweigert wurde - es kommt aber auf jeden Fall rechtzeitig für das bundesdeutsche Gesundheitssystem ab 2003. Werden doch jährlich rund 850 000 Menschen ( ! ) wegen ischämischer Herzerkrankungen stationär behandelt - was mit ausreichendem Strophanthineinsatz in der Regel vermeidbar wäre.

Das Buch belegt somit, dass und warum es gerade in Zeiten wirtschaftlich knapper Gesundheitskassen auch für das Gesundheitssystem selbst höchste Zeit ist, dem altbewährten Strophanthin wieder seinen beherrschenden Therapieplatz einzuräumen.

gobsch
Gast

BeitragVerfasst am: Di Jan 25, 2005 7:35 pm Titel: Links auf http://herzinfarkt.twoday.net
Sehr geehrter Professor,

unter der Adresse:

http://herzinfarkt.twoday.net

sind noch meherere Links und eine Leseprobe des Buches
"Chronisch krank ? Nein Danke !" zum Thema Strophanthin
wiedergegeben. Auch dazu würde ich gern Ihre Meinung hören.

Mit freundlichen Grüssen

Helmut Gobsch


gobsch
Gast

BeitragVerfasst am: Mi Jan 26, 2005 2:14 pm Titel: Warum keine Antort auf meine Fragen ?
Sehr geehrter Herr Professor,

ich bin etwas enttäuscht, dass Sie nicht auf meine Fragen antworten !

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Gobsch
Nach oben

Gesundheit-Pro

Anmeldungsdatum: 13.12.2004

BeitragVerfasst am: Mi Jan 26, 2005 3:09 pm Titel: Re: Warum keine Antort auf meine Fragen ?
Sehr geehrter Herr Gobsch,
Herr Prof. Rauch hat bereits auf Ihre erste Frage (und viele weitere im Forum geantwortet). Er betreut das Forum freundlicherweise in seiner knapp bemessenen Freizeit neben seiner täglichen Arbeit. Wir hoffen, Sie haben Verständnis dafür, dass aus diesem Grund nur wenig Spielraum für tiefergehende Diskussionen besteht.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Redaktion GesundheitPro.de

gobsch
Gast

BeitragVerfasst am: Do Jan 27, 2005 1:17 pm Titel: Buch von Rolf-Jürgen Petry
Auf der Seite:

http://herzinfarkt.twoday.net

ist das Buch von Rolf-Jürgen Petry:

"Der mögliche Sieg über den Herzinfarkt - Strophanthin- eine altbewährte
Substanz und neuentdecktes Hormon - Die Fehlbeurteilung eines
außergewöhnlichen Medikaments"

beschrieben.
Unbedingt lesen !!!

MfG

Helmut Gobsch

Helmut Gobsch
Gast

BeitragVerfasst am: Sa Jan 29, 2005 10:51 am Titel: Neue Beiträge
Auf:

http://herzinfarkt.twoday.net

sind neue Beiträge zu Strophanthin erschienen.
Welche Meinung vertreten die Leser des Forums zu
diesem Problem ?

MfG

Helmut Gobsch

Quelle:

http://www.gesundheitpro.de/PGH/PGHF/pghf.htm?site=diabetespro

Forum Herz- und Gefäßsprechstunde

28.01.2005 14:35 Dipl.-Phys. Helmut G. schrieb:
Strophanthin

Welche Bedeutung hat heute die Behandlung von Herzerkrankungen
in der Schulmedizin ?
Zu Strophantin habe ich unter:

http://herzinfarkt.twoday.net

einiges ins Netz gestellt.

MfG

Helmut Gobsch

28.01.2005 20:15 Martin Carlitscheck, Arzt, Innere Medizin schrieb:
Re: Strophanthin

Lieber Herr Gobsch,
was genau meinen Sie mit der Frage, welche
Bedeutung die Therapie von Herzerkrankungen in der
Schulmedizin hat? Ist das nicht offensichtlich oder
verstehe ich Sie falsch? Strophanthin spielt allerdings
gar keine Rolle.
Viele Grüsse,
Martin Carlitscheck

28.01.2005 21:06 Dipl.-Phys. Helmut G. schrieb:
Re: Strophanthin

Hallo Herr Carlitscheck,

wie soll ich Ihre Antwort verstehen, dass Strophanthin gar
keine Rolle bei der Behandlung von Herzerkrankungen spielt ?
Kennen Sie die Geschichte von Strophanthin ?
Kennen Sie das sogenannte Heidelberger Tribunal ?
Sind Sie in Ihrem erst vor kurzem absolvierten Studium
mit Strophanthin bekannt gemacht worden ?
Kennen Sie das Buch von Rol-Jürgen Petry "Der mögliche
Sieg über den Herzinfarkt - Strophanthin - eine altbewährte
pflanzliche Substanz und neuentdecktes Hormon - Die Fehlbeurteilung eines außergewöhnlichen Medikaments" ?
Haben Sie die Seite:

http://herzinfarkt.twoday.net

mit den dort angebenen Links eingehend studiert ?
Über eine ausführliche Antwort auf meine Fragen wäre
ich Ihnen sehr dankbar.

Viele Grüsse aus Halle(Saale)

Helmut Gobsch

29.01.2005 11:54 Dipl.-Phys. Helmut G. schrieb:
Re: Strophanthin

Unter:

http://herzinfarkt.twoday.net

habe ich neue Beiträge zu Strophanthin eingestellt.
Was meinen die Leser dieses Forums zu diesem Problem ?

MfG

Helmut Gobsch

29.01.2005 13:53 Martin Carlitscheck, Arzt, Innere Medizin schrieb:
Re: Strophanthin

Lieber Herr Gobsch,
da Strophanthin keine Bedeutung in der
schulmedizinischen Kardiologie hat, kenne ich diesen
Wirkstoff auch nicht. Meiner Ansicht nach wird der Sinn
dieses Forums durch Werbung für andere Seiten
verfehlt. Ich bitte Sie, dies zu bedenken, vielen Dank!
Viele Grüsse,
Martin Carlitscheck



http://www.herzberatung.de

31.01.2005 17:42 Horst V. schrieb:
Strophanthin
Sehr geehrter Herr Dr. Fischbach,


Ihre Antwort zum Thema Strophanthin zeugt von einer erschreckenden Ignoranz.
Offensichtlich sprechen Sie von einem Mittel, mit dessen Wirksamkeit Sie in keinster Weise vertraut sind.
Es gibt eine erdrückende Fülle von (z.T. Doppelblind-) Studien aus Klinik und Labor, die eindeutig belegen, dass das Strophanthin bei oraler Gabe Herzinfarkt und Angina Pectoris sehr nebenwirkungsarm zu einem hohen Prozentsatz verhindert (die Anzahl der Escaper ist sehr gering).
Ca. 3000 Ärzte wenden orales Strophanthin auch heute noch mit bestem Erfolg an, wie können Sie da von "subjektiven Einzelbeobachtungen" reden?
Ich kann Ihnen gerne die Quellen zu diesen Aussagen aufzeigen, sie haben mit Mythen und Legenden nichts gemeinsam!
Mit Mythen und Legenden hat eher die Meinung zu tun, die das (orale)Strophanthin von vorneherein als unwirksam bzw. als üblich wirkendes Herzglykosid einordnet, obwohl die weitaus überwiegende Zahl von Studien das eindeutig widerlegt.

Mit freundlichen Grüssen

Horst Volkening

19.09.2002 16:55 wolfram.kirchhoff-1 schrieb:
Re: Sterbequote bei Herzinfarkt-Therapien


Lieber Herr Dr. Fischbach,


vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre gründliche, fundierte Antwort! Sehr gern komme ich Ihrer Frage nach meinen Quellen nach!

[Was die Sache nicht leichter macht, ist, daß der Hausjurist von Qualimedic anscheinend die Parole ausgegeben hat, keinerlei Links zuzulassen: mein erstes - fast identisch formuliertes - Posting, das einen Quellenhinweis in Form eines Links enthielt, wurde wieder gelöscht. Auf meine verblüffte Anfrage hin hieß es: wohl wegen des Links.
Das nötigt mich zu einem gewissen Eiertanz beim Formulieren der Quellenangaben.]


Kurze Vorstellung der genannten Autoren (leider sind viele, wenn nicht alle davon schon verstorben, z.T. seit Jahrzehnten):

- der Stuttgarter Kardiologe Dr. med. Berthold Kern, aus dessen Feder die von mir genannten Zahlen stammen, verstarb 1995.
Besagte Zahlenangaben stehen in Anhang 6 seines ausführlichen Artikels über Strophantin, der von jemand anderem ins Web gesetzt wurde; Titel:

-> "Das Glykosid Strophanthin gegen den Infarkt des Myokard" [-> Suchmaschine]

Dieser Artikel enthält auch etliche Literaturhinweise zum Thema.

(Einige Ereiferungen in der Formulierung des Artikels sollten dabei den Blick auf die Richtigkeit oder Falschheit seiner Argumente nicht trüben.)

In Anhang 8 desselben Artikels findet sich folgender Literaturhinweis:
In Kap. 13 E (S. 156-162) seines Buchs

-> "Der Myokard-Infarkt - seine myokardiale Pathogenese und Prophylaxe, dargestellt am Grundriß der Linksmyokardiologie" (3. Auflage 1974, Heidelberg)

'ist die spärliche Publizistik über den reichen Stoff bis zu Edens' Tod 1944 referiert, geordnet, gewürdigt'.

Eine eingehende Kritik am Herzkranzarterien-Verstopfungs-Modell des Herzinfarktes (und, darauf fußend, an der Bypass-Legung) formuliert Kern in dem Artikel

-> "Bypass und Bypassoperation für das Herz - der 'Koronar-Bypass'"

Er sieht in der Theorie des Verschlusses der Herzkranzarterien als Ursache des Herzinfarktes eine tragische historische Verirrung der akademischen Lehrmeinung.
(Und in der Tat gibt es zu denken, wenn z. B. in blockierten Koronararterien auch HINTER der Blockstelle eine gute Blutversorgung gefunden wurde; oder wenn bei Sektionen im Koreakrieg der 50er Jahre (!) bei gefallenen jungen Soldaten, die völlig symptomfrei waren (sozusagen "pumperlgsund"), blockierte Herzarterien gefunden wurden.)


- Prof. Ernst Edens (verstorben 1944), (angebl.) Nobelpreisträger, ist m.W. der "Erfinder" der Strophanthin-Therapie des Herzinfarktes. Von ihm wird in o.g. Quelle mit seiner Therapie eine Sterbequote von nur 4 % berichtet (wobei die Statistik damals angeblich noch "härter" definiert war als heute).

Seine Ergebnisse dürften in dem o.g. Buch einen breiten Raum einnehmen.


- Prof. Rolf Dohrmann, "Chefarzt der Internistischen Abteilung des Berliner Waldkrankenhauses" (meint wohl: des Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau, Innere Abteilung, Kardiologie: heutiger Chefarzt: Prof. Dr. Aulbert)
wirkte dort in den 60er Jahren.

Direkte Literatur von ihm oder über ihn weiß ich keine. Jedoch wäre es wohl verwunderlich, wenn man im "Waldkrankenhaus" über einen solch profilierten Vertreter einer Minderheitsmeinung und seine Ergebnisse - wie immer man sie bewertet - nicht noch einiges zu berichten wüßte. (Und SIE dürften dort sicherlich ein offeneres Ohr finden als ein hergelaufener Nobody wie ich.)


- Prof. Quintiliano H. de Mesquita, "médico-chefe da Seção de Cardiologia desse Hospital", gemeint sein dürfte das "Hospital Matarazzo, em São Paulo" (verstorben 2000):

-> von ihm findet man allerhand Artikel (weitgehend in englisch) im Web auf "seiner" Homepage bei der ORGanisation "infarctcombat"


(Daß die angegebene Literatur oft ziemlich alt ist, mag insofern ungünstig sein, als sie neuere Fortentwicklungen von Theorien nicht mehr berücksichtigt (sofern diese an dieser Stelle von Bedeutung sind); gemachte Erfahrungen und erreichte Behandlungserfolge dagegen sind Fakten und "veralten" ja nicht. Allenfalls eventuelle systematische Mängel in der Berichterstattung könnten bemängelt werden (den Doppelblindversuch als Forschungs-Paradigma z.B. hat es halt noch nicht zu allen Zeiten gegeben).)


Wegen qualimedics Löschung meines Postings hatte ich meine Frage inzwischen auch anderswo gestellt.

Von lifeline erfuhr ich an Zahlen :
"1. Die Sterblichkeit liegt tatasächlich bei einem Erstinfarkt bei etwa 30 %, beim Zweitinfarkt bei 50%."

Und Dr. Khosro Hekmat von der Uni Köln, den ich zu einem Artikel von ihm nachfragte:
"Die Sterblichkeitsrate einer Bypassoperation liegt zwischen 1-3%. Eine Lebensverlängerung ist vor allem für Patienten mit Hauptstammstenose nachgewiesen.
Ohne Operation liegt die jährliche Sterblichkeitsrate bei über 30 %. "

Da ich davon ausgehe, daß Alle wissen, was sie schreiben, schließe ich daraus, daß es in dieser Frage offenbar verschieden angelegte Statistiken gibt (andere Begriffe - anderes Ergebnis). So könnte ich mir vorstellen, daß die von Kern genannten Zahlen für die Strophanthin-Therapie (16%; 8%; 4%) sich auf nicht ganz dasselbe beziehen wie die von Ihnen genannten (16%; 10%; 3%); mithin die 4% mit den 3% evtl. nicht direkt vergleichbar sind.


"Rein theoretisch ist die Behandlung mit Strophantin Unsinn." Falls damit die etablierte pharmakologische Lehrmeinung gemeint ist, daß Strophanthin oral vom Körper eh nicht absorbiert werden kann, so stellt Kern dieser entgegen, daß die Arbeit, auf der sie beruht, methodologisch fehlerhaft ist (siehe seinen Strophanthin-Artikel).

Was aber jenseits der pharmakologischen Betrachtung wohl letztlich zählt - da stimmen wir wohl alle überein - , ist, welche Heilungserfolge jeweils erziehlt werden können.

Wobei ein Doppelblindversuch zu Strophanthin in der Tat schwierig wäre: Welcher am Lehrstandard orientierte Arzt würde einem Herzinfarkt-Patienten NUR Strophanthin geben - oder gar nur ein Placebo? Das wäre aus seiner Sicht ja schon bald unterlassene Hilfeleistung. Andererseits könnte eine zur üblichen Therapie ZUSÄTZLICHE Strophanthingabe sich mit den anderen Medikamenten "beißen". (Was dann allerdings hieße, daß Strophanthin doch nicht wirkungslos ist!)

Nun - es ist ja nun nicht alles außerhalb des Doppelblindversuchs wertlos.


In der Hoffnung, daß ich Ihnen (und vielleicht auch anderen Menschen) mit meinen Angaben dienen konnte


Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Arbeit
und freundlichen Grüßen

Wolfram Kirchhoff

14.09.2002 06:13 wolfram.kirchhoff-1 schrieb:
Sterbequote bei Herzinfarkt-Therapien


[gut - dann ohne Link:]


Sehr geehrte Damen und Herren,


- trifft es zu, daß bei der Standard-Herzinfarkttherapie
(nach dem Koronar-Modell; ggf. incl. Bypass)
die Sterbequote (gegenwärtig) bei rund 30 % liegt
(Behandlung nach state of the art vorausgesetzt) ?

- trifft es zu, daß das Legen eines Bypass
durchschnittlich _keine_ Lebensverlängerung erbringt ?

- Konnten die Erfolgsberichte der Strophanthin-Therapeuten, etwa

Prof. Rolf Dohrmann, Berlin;
Prof. Quintiliano H. de Mesquita, Sao Paulo;
Prof. Ernst Edens;
Dr. Berthold Kern

mit Sterbequoten herunter bis zu 4 %
[Näheres: -> Suchmaschine]
als fehlerhaft angelegt oder gefälscht entlarvt werden ?


Mit herzlichem Dank
und freundlichem Gruß


Wolfram Kirchhoff
wolfram.kirchhoff@gmx.de

Quelle:

http://www.herzberatung.de
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Anfrage an die Deutsche Herzstiftung
Antwort des BfArM auf meine Anfrage
Brief des INTERDIS Praesidenten Hans Kaegelmann an die Bundesgesundheitsministerin Frau Ulla Schmidt
Brief eines Herzpatienten
Buch von Rolf Juergen Petry
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Die Milch des alternden Herzens
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