EKG nach Koronar- und nach Strophantin-Therapie
DAS DIATEXTBUCH
Zur Neuordnung von Sammlung und Text im Mai 1970
Dia 33. Ekg nach Koronar- und nach Strophanthin-Therapie
Oberst a.D., 63 Jahre. Herzdilatation seit uebermaessigem Sport in der Jugend (Sportschaedigung). Dann im Krieg noch grosse Strapazen, in Kriegsgefangenschaft Hungerdystrophie. Seit Ende der 1940-er Jahre ab und zu leichtere Herzbeschwerden, spaeter auch kardiale Schlafstoerungen, z.T. mit Nachtschweiss, Unruhe beim Linksliegen, das gemieden wird. Alles wechselnd stark, meist nicht erheblich, auch mit Zeiten der Symptomlosigkeit. Trotz deutlicher Linksmyokard-Symptomatologie vom Arzt bagatellisiert, keine Herztherapie. Dann September 1969 bei Bergspaziergaengen deutlichere Retrosternalbeschwerden als sonst, die aber auf Stehenbleiben jeweils wieder verschwanden. In diesen Tagen auch einmal nachts mehrstuendiges Herzweh. Jetzt als "Koronarinsuffizienz" angesehen, wegen des Auftretens der Dyskardien besonders bei Anstrengungen wohl auf Koronarstenose zurueckgefuehrt. Daher Koronardilatantien, keine Myokardmittel verordnet. Damit keine wesentliche Besserung, auch in der Ebene bei rascherem Gehen weiterhin Herzdruck. Nach 4 Monaten, in denen aber keine infarktverdaechtigen Symptome, Schmerzen oder sonstigen Anfaelle aufgetreten waren, das Brustwand-Ekg der linken Bildhaelfte: "infarktaehnliche" Zeichen einer schweren Linksinnenschicht-Dysthesie, vorwiegend der Vorderwand und ihrer Umgebung. Betraechtliche Nekrotisierungs- und Infarktgefahr, wenn ein Stress die nur noch geringen "Gesundheitsreserven" des Myokards in diesem Zustand ueberfordert haette. Jetzt orales Strophanthin, taeglich 3 mal 5 mg, spaeter 2 mal 5 mg. Schon nach wenigen Tagen beschwerdefrei selbst bei Anstrengungen, "wesentlich besser" gefuehlt, d.h. frischer, kraeftiger, leistungsfaehiger. Dieser gute Zustand dann auch mit der kleineren Dosis weiter aufrechterhalten. Nach 4 Monaten das wesentlich gebesserte Ekg der rechten Bildhaelfte. Zwar auch jetzt noch betraechtliche Myokarddysthesie. Aber jetzt nicht mehr vom spezifisch infarktgefaehrdeten sog. "koronaren" Typ mit spitzem, tief negativem T. sondern vom "nichtkoronaren" Typ, im wesentlichen wohl Ausdruck der alten Sport-, Ueberanstrengungs- und Dystrophieschaedigung mit ihrer jahrzehntelang aufkumulierten endogenen Selbstverschlechterung. Die "koronare", d.h. infarktgefaehrliche Verschlechterung dieses alten Grundschadens konnte nicht durch Koronarmittel, wohl aber durch Strophanthin rueckgaengig gemacht werden. Die Infarktgefahr ist gebannt und wird wohl auch kuenftig durch die hier gut wirksame orale Strophanthinversorgung gebannt bleiben.
Quelle:
http://www.feier-n.de/diatext/buch1/t033.htm
Zur Neuordnung von Sammlung und Text im Mai 1970
Dia 33. Ekg nach Koronar- und nach Strophanthin-Therapie
Oberst a.D., 63 Jahre. Herzdilatation seit uebermaessigem Sport in der Jugend (Sportschaedigung). Dann im Krieg noch grosse Strapazen, in Kriegsgefangenschaft Hungerdystrophie. Seit Ende der 1940-er Jahre ab und zu leichtere Herzbeschwerden, spaeter auch kardiale Schlafstoerungen, z.T. mit Nachtschweiss, Unruhe beim Linksliegen, das gemieden wird. Alles wechselnd stark, meist nicht erheblich, auch mit Zeiten der Symptomlosigkeit. Trotz deutlicher Linksmyokard-Symptomatologie vom Arzt bagatellisiert, keine Herztherapie. Dann September 1969 bei Bergspaziergaengen deutlichere Retrosternalbeschwerden als sonst, die aber auf Stehenbleiben jeweils wieder verschwanden. In diesen Tagen auch einmal nachts mehrstuendiges Herzweh. Jetzt als "Koronarinsuffizienz" angesehen, wegen des Auftretens der Dyskardien besonders bei Anstrengungen wohl auf Koronarstenose zurueckgefuehrt. Daher Koronardilatantien, keine Myokardmittel verordnet. Damit keine wesentliche Besserung, auch in der Ebene bei rascherem Gehen weiterhin Herzdruck. Nach 4 Monaten, in denen aber keine infarktverdaechtigen Symptome, Schmerzen oder sonstigen Anfaelle aufgetreten waren, das Brustwand-Ekg der linken Bildhaelfte: "infarktaehnliche" Zeichen einer schweren Linksinnenschicht-Dysthesie, vorwiegend der Vorderwand und ihrer Umgebung. Betraechtliche Nekrotisierungs- und Infarktgefahr, wenn ein Stress die nur noch geringen "Gesundheitsreserven" des Myokards in diesem Zustand ueberfordert haette. Jetzt orales Strophanthin, taeglich 3 mal 5 mg, spaeter 2 mal 5 mg. Schon nach wenigen Tagen beschwerdefrei selbst bei Anstrengungen, "wesentlich besser" gefuehlt, d.h. frischer, kraeftiger, leistungsfaehiger. Dieser gute Zustand dann auch mit der kleineren Dosis weiter aufrechterhalten. Nach 4 Monaten das wesentlich gebesserte Ekg der rechten Bildhaelfte. Zwar auch jetzt noch betraechtliche Myokarddysthesie. Aber jetzt nicht mehr vom spezifisch infarktgefaehrdeten sog. "koronaren" Typ mit spitzem, tief negativem T. sondern vom "nichtkoronaren" Typ, im wesentlichen wohl Ausdruck der alten Sport-, Ueberanstrengungs- und Dystrophieschaedigung mit ihrer jahrzehntelang aufkumulierten endogenen Selbstverschlechterung. Die "koronare", d.h. infarktgefaehrliche Verschlechterung dieses alten Grundschadens konnte nicht durch Koronarmittel, wohl aber durch Strophanthin rueckgaengig gemacht werden. Die Infarktgefahr ist gebannt und wird wohl auch kuenftig durch die hier gut wirksame orale Strophanthinversorgung gebannt bleiben.
Quelle:
http://www.feier-n.de/diatext/buch1/t033.htm
Gobsch - 29. Jan, 18:03
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